Hertener Bürgerstiftung
Hertener Allgemeine 26.4.2022
Quartierbüro
Extra-Lernzeit in Herten-Süd: Kinder geben alten Märchen einen neuen Schliff
Im Quartierbüro Herten-Süd der Hertener Bürgerstiftung ging es in der Extra-Lernzeit über zwei Wochen in den Osterferien hoch her. Aus Märchen wurde ein von den Kindern selbst gedrehter Film.
“Wir hatten Glück, denn in dem Ferienprojekt haben sich zehn äußerst motivierte Kinder zusammengefunden, die sich konzentriert ans Werk gemacht haben, um alten Märchen einen neuen Schliff zu geben“, sagt Melina Tessmann, die die Theater- und Filmwerkstatt gemeinsam mit Müevver Cesur und Jonas Prinz organisiert hat.
Moderne Geschichten mit Charme und Witz
Angelehnt an den Texten von Schneewittchen, Hänsel und Gretel und Rotkäppchen kreierten die Grundschulkinder moderne Geschichten mit eigenem Charme und Witz. Spielrollen wurden verteilt, Texte gelernt und Kostüme mit einfachen kreativen Mitteln gestaltet. Die jungen Schauspieler und Schauspielerinnen, unter anderem als Wölfe, Rotkäppchen und Jäger verkleidet, machten sich sodann vergnügt zur märchenhaften Filmkulisse in den Hertener Schlosspark auf. Bei den Filmaufnahmen zeigten sich verborgene Talente im Bereich des Schauspiels sowie der Filmaufnahmetechnik.
Hertener Bürgerstiftung
WAZ 28.3.2022
Stiftung
Hertenerin Claudia Schulz freut sich:
„Endlich echtes Bio-Gemüse, das ich mir leisten kann“
Seitdem der Hof Wessels sein Projekt „Solidarische Landwirtschaft“ ins Leben gerufen hat, sind die Biogemüse-Kisten aus Öko-Anbau der Renner. Jetzt gibt es erstmals freie Plätze.
von Tina Brambrink
Noch sind die Kisten in der Gemüsekammer auf dem Hof Wessels leer. Ab März holt Claudia Schulz hier wieder einmal wöchentlich ihr Bio-Gemüse ab. Die Hertenerin kann es schon jetzt kaum erwarten, endlich wieder mit Asia-Salaten, Winter-Postelein, Schwarzkohl und anderen bekannten oder wieder-entdeckten Leckereien in der Küche zaubern zu können. „Das teure Bio-Gemüse im Laden könnte ich mir nicht leisten, aber hier geht es“, strahlt sie.
Nachdem die leidenschaftliche Hobbygärtnerin ihren eigenen Garten aus beruflichen Gründen aufgeben musste, profitiert sie inzwischen als Mitglied der Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) auf dem Hof Wessels vom reichhaltigen Abhol-Angebot. Dass nicht nur Bio draufsteht, sondern auch Bio drin ist, garantieren der landwirtschaftliche Leiter Oliver Niehaus (34) und sein Stellvertreter Marcus Jekubczik (53).
Keine Großmaschinen, kein künstlicher Dünger
Zusammen mit einem dreiköpfigen Team kümmern sie sich im 3000 Quadratmeter großen Garten um 120 verschiedene Gemüsesorten plus Obst-Palette. Umsorgt und gepflegt werden die Pflanzen ohne Großmaschinen oder künstlichen Dünger. Schon seit Januar werden die Gemüsepflanzen aus biologischem Samen in liebevoller Kleinarbeit groß gezogen. „So können wir die vollständige Pflanzenentwicklung kontrollieren, transparent gestalten und gewährleisten, gesundes Gemüse frei von Pflanzenschutzmittel oder anderen Zusätzen zu haben“, erklärt Oliver Niehaus.
Direkt am Tag der Ernte landen Möhren, Auberginen & Co. in den Abo-Kisten. Für die wöchentliche Gemüse-Kiste zahlen die Mitglieder zehn Monate im Jahr 90 Euro. Der Ertrag wird geteilt. Im Preis inbegriffen sind kleine Kostproben: selbst gemachte Gewürze, Kräuter, Honig… „Und über unsere Whatsapp-Gruppe sind ständig neue Rezepte und Koch-Tricks im Umlauf“, berichtet Claudia Schulz. Dazu kommen Seminare, zum Beispiel zum Thema „Backen mit wilder Hefe im hofeigenen Holzbackofen“.
Seitdem die erste biologisch wirtschaftende Landwirtschaft auf dem Hof der Bürgerstiftung Herten 2017 als Pilotprojekt in der Region an den Start ging, wächst die Fangemeinde. Die Kunden kommen aus dem ganzen Kreisgebiet. Bisher waren alle Kisten kontinuierlich belegt. Jetzt gibt es einige freie Plätze. Am Freitag, 11. Februar, um 18 Uhr stellen die Bio-Gärtner ihr Konzept im Wintergarten auf dem Hof Wessels vor.
Ein Shake aus Radieschen-Grün
Claudia Schulz musste nicht lange überzeugt werden. Die 57-Jährige liebt es, sich jede Woche von ihrer SoLaWi-Wunderkiste überraschen zu lassen: „Ich überlege nicht mehr, was ich koche und gehe dann einkaufen. Das Gemüse ist da und ich kann sofort loslegen. Es ist nicht verpestet und es hält sogar noch länger als Produkte aus dem Laden.“ Gesund gekocht habe sie schon immer, aber inzwischen sei der Speiseplan um einiges vielseitiger. „Ich hab‘ gedacht, ich hätte viel Ahnung, aber hier lerne ich immer wieder Neues.“ Von Senfkresse und Heiligem Basilikum hatte Claudia Schulz auch als erfahrene Hobbygärtnerin vorher nie gehört. Auch ihre 19-jährige Tochter Sofie Wasselowski ist begeistert, liebt als Vegetarierin die wechselnden Salat- und Gemüse-variationen oder den Shake aus Radieschen-Grün.
Hertener Bürgerstiftung
Hertener Allgemeine 17.1.2022
SüderLeben
Stelle ersatzlos gestrichen:
Weiterer herber Verlust für Herten-Süd
Er war immer nah dran an den Sorgen und Nöten der Menschen. Jetzt hat Alf-Rouven Recksick, Quartiermanager der AWO, Herten verlassen. Ein schmerzlicher Verlust für den Süder Stadtteil.
von Tina Brambrink Süd , 17.01.2022
Seine Stelle war auf fünf Jahre befristet - und wurde nicht verlängert. Schon am Montag (17.1.) trat Alf-Rouven Recksick seine neue Stelle in Gelsenkirchener Wohnquartieren an. Mit einer Süderleben-Tasse und einem Erinnerungsfoto verabschiedeten die Aktiven von Süderleben und die Vorsitzende der Hertener Bürgerstiftung, Jutta Haug, den scheidenden Quartiermanager der AWO. Seine Stelle in Herten-Süd wurde ersatzlos gestrichen.
Arbeit erzeugt Wir-Gefühl und reduziert Kriminalität
Mit seinem Dienstsitz im Wally-Windhausen-Zentrum war Alf-Rouven Recksick immer nah dran an den Menschen. „Das hat den schmerzlichen Verlust des Bürgerhauses Süd als Anlaufstelle im Stadtteil wenigstens teilweise kompensiert“, sagt Jutta Haug. Gerade jetzt, wo sich Geschäfte aus der Südstadt verabschiedet haben, würden auch die großen Immobiliengesellschaften die Bedeutung von engagierten Quartiermanagern erkennen. „Ihre Arbeit erzeugt Wir-Gefühl, reduziert Kriminalität und Unordnung, wirkt wertsteigernd und imagestabilisierend. Schade, dass die AWO das nicht mehr anbietet, es hätte Herten-Süd weiter gut getan.“
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